Aluminium Eloxieren

Das elektrolytische Oxidieren von Aluminium, kurz Eloxal, stellt für viele Werkstücke den hochwertigen Abschluss ihres Entstehens dar. Unter Einwirkung von Strom wird in einem Säurebad Sauerstoff am Werkstück erzeugt. Dieser Sauerstoff wandelt das Grundmaterial Aluminium in eine fest gebundene Schicht aus Aluminiumoxid um. Aluminiumoxid ist eine Keramik und daher hart und kratzfest. Die Härte beträgt zwischen 250 und 350 HV (Vickers). Bei der Schichtbildung findet zu etwa zwei Drittel der Schichtstärke ein „Materialverbrauch“ statt. Ein Drittel der Schicht wächst aufgrund des größeren Volumens von Aluminiumoxid gegenüber Aluminium über das Rohmaß hinaus.

Wir korrigieren diese Maßveränderung über die Wahl unserer Beschichtungsparameter. So können wir Toleranzfelder von 15 µm sicher einhalten. Engere Toleranzfelder sind nach Absprache ebenfalls möglich.

Die höchsten optischen Ansprüche werden mit möglichst reinem Aluminium erzielt. Das Legieren mit anderen Elementen kann die Gleichmäßigkeit des Grundgefüges und letztlich auch der Eloxalschicht mit negativen Folgen für das optische Erscheinungsbild beeinflussen. Über die Wahl des richtigen Werkstoffes beraten wir Sie gerne.

Wird nur eine Schutzeloxalschicht für eine hohe Korrosionsbeständigkeit gefordert, ist die Wahl des Werkstoffes weniger wichtig.

Hinweise gibt auch die DIN 17611. Weitere Bezeichnungen des Eloxalverfahrens sind Anodisieren und GS-Verfahren.

• Hoher Korrosionsschutz
• Elektrisch isolierend
• Hohe Oberflächenhärte (250 – 350 HV)
• Färbbar
• Gleichmäßiger Schichtaufbau

Typische Schichtdicke5,0 – 25,0 µm

GrundwerkstoffeAluminium